Impingement |
Frozen-Shoulder-Syndrom
Beim sog. „Impingement Syndrom“ der Schulter werden Schleimbeutel (Bursa subacromialis) und Sehne des Supraspinatus-Muskels zwischen knöchernem Schulterdach (Acromion) und Oberarmkopf eingeklemmt. Durch die wiederholte Einklemmung kommt es zur Entzündung des Schleimbeutels (Bursitis) und der Sehne (Tendinitis).
Wie entsteht ein Impingement-Syndrom?
Das Schultergelenk hat eine sehr große Beweglichkeit und muss gut durch Muskeln geführt bzw. stabilisiert werden. Der Oberarmkopf wird durch die Muskeln der sog. Rotatorenmanschette in der Gelenkpfanne zentriert. Voraussetzung für ein gutes Funktionieren dieses Systems ist eine exakte Abstimmung der Aktivität der einzelnen Muskeln (Koordination) sowie ein guter Trainingszustand dieser Muskulatur (Kraft, Schnellkraft und Kraftausdauer). Funktioniert dieses System nicht ausreichend, übernehmen andere Muskeln, Mm. pectoralis major und minor, M. Trapezius und M. Deltoideus die Stabilisierung der Schulter (Kompensation). Diese Muskeln ziehen die Schulter aber tendentiell nach vorne und oben, so dass der Oberarmkopf gegen das Schulterdach drückt und ggf. irgendwann eingklemmt (Impingement).
Therapeutisch ist neben lokalen entzündungshemmenden Massnahmen (ggf. Injektionen) und muskel- bzw. fehlhaltungskorrigierender Physiotherapie oft die Triggerpunkt-Stoßwelle sehr hilfreich.
Arthroskopische Operation zuletzt!
– bei Versagen aller konservativen Maßnahmen, nicht unter 6 Monaten Behandlungszeit!
ACHTUNG: Übungs-Heim-Programm und Eigeninitiative unabdingbar!
„frozen-shoulder“
Die Gelenkkapsel umschliesst mit einer bindegewebigen Hülle das Gelenk. Bei der „frozen-shoulder“ kommt es am Schultergelenk zu einer Entzündung (= Kapsulitis) mit teilweise beträchtlichen Schmerzen, insbesondere zu Beginn der Erkrankung. Die nachfolgenden, entzündungsbedingten Verklebungen in der Gelenkkapsel führen in der Folge zur Bewegungseinschränkung des Schultergelenks.
Die Ursache für die Entzündung ist noch unklar. Bei weitem sind mehr Frauen als Männer mittleren Alters betroffen. Für Behandlungsmöglichkeiten siehe auch radiale/fokussierte Stoßwellentherapie.