Bakerzyste | Meniskusschaden
Unter einer Baker-Zyste versteht man eine schmerzhafte Verdickung mit gelartiger Flüssigkeit in einer Muskellücke der Kniekehle. Es kann ein „Überdruckgefühl“ und Bewegungseinschränkung v.a. bei Beugung imponieren. Durch den Druck auf die Venen kommt es mögl.weise zu einer Unterschenkelschwellung, sogar die Förderung/Entstehung von Krampfadern oder einer Thrombose ist denkbar. Durch die Kompression von Nerven können Missempfindungen im Unterschenkel auftreten.
Oft ist die Bakerzyste nur Symptom – nicht Diagnose! Sie tritt vermehrt z.B. im Rahmen einer degenerativen Meniskusläsion oder im Rahmen einer chronischen (oft rheumatischen) Arthritis auf. Therapieziel: möglichst ursächliche Therapie!
Meniskusläsionen
Meniskusläsionen können degenerativ oder traumatisch bedingt sein. Degenerative Veränderungen im Bereich der Menisken setzen ungefähr mit dem 40. Lebensjahr ein und können zu spontanen Rissen oder auch zu Läsionen durch geringe Gewalteinwirkung führen.
Traumatisch bedingte Meniskusläsionen betreffen vor allem junge Menschen. Eine Rotationsbewegung in Kombination mit einer axialen Belastung verursacht Risse im faserigen Meniskusgewebe. Aufgrund der geringeren Beweglichkeit des Innenmeniskus ist dieser häufiger (als der Außenmeniskus) von Verletzungen betroffen. Versagen konservative Therapieversuche oder sind sie wenig erfolgversprechend, wird eine Arthroskopie durchgeführt. Je nach Ausmaß der Verletzung und des intraoperativen Befundes wird versucht, den Meniskus möglichst zu nähen, also zu erhalten. Gelingt dies nicht, erfolgt die Teilresektion.