Adduktorenzerrung | Impingement-Syndrom
Adduktorenzerrung
Entstehung z.B. nach einer Grätsche im Fußball durch plötzliche und unkontrollierte Abduktion des Oberschenkels/ Beins. Die Adduktorengruppe umfässt Musculus pectineus, Mm. adductor longus, et brevis et magnus, M. gracilis und M. obturatorius externus.
Stadiengerechte Therapie und ausreichende Ruhephase zur Regeneration. Injektionen mit Eigenblutplasma (ACP) oder auch (sanfte) Stosswellenimpulse können möglicherweise heilungsbeschleunigende Effekte erzielen.
„Impingement-Syndrom“ (Hüfte)
„to impinge“ (= anschlagen, anstehen) beschreibt bei der Hüfte einen mechanischen Konflikt, durch welchen das normale Bewegungsspiel im Hüftgelenk gestört ist. Die Hüfte ist bei bestimmten Bewegungen quasi „blockiert“.
Hierfür gibt es verschiedene Ursachen: Einerseits kann der Hüftkopf knöcherne Anlagerungen am Rand aufweisen, er verliert ggf. sogar seine runde Form. Diese Formstörung wird auch als CAM-Impingement bezeichnet. Andererseits kann auch die Gelenkpfanne (Acetabulum) zu tief oder ungünstig verdreht sein, so dass sie zu nah an das Gelenk heranreicht bzw. für das Gelenk „zu gross“ ist. Man spricht dann auch vom PINCER-Impingement. Am häufigsten liegt eine Kombination aus beiden Ursachen vor (sog. Misch-Impingement).
Von einem Hüftimpingement können Personen vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter betroffen sein, insbesondere aber körperlich und sportlich sehr aktive Personen (Hobby- und Leistungssportler). Typischerweise treten Schmerzen vorn an Hüfte oder Leistengegend auf. Gelegentlich können auch Schmerzen an der Seite oder im Gesäss vorhanden sein. Einklemmungsgefühle oder einstechende Schmerzen in der Leiste werden regelmässig beschrieben und sind nicht selten auf einen Riss der Gelenklippe (Labrumriss) zurückzuführen. Klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren (Röntgen, MRT) sichern die Diagnose und führen zur patientenspezifischen Therapie.